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Pferd sucht Reiter

Bevor der Mensch die Pferde domestizierte, trugen sie alle braunes Fell, um der Umgebung optimal angepasst zu sein. Heute unterscheidet man mindestens sieben Fellfarbenkategorien. Zu den beliebtesten zählen die Füchse – mit den Unterkategorien Hellfuchs, Kupferfuchs, Rotfuchs, Dunkelfuchs, Kohlfuchs und Lichtfuchs – je nach Helligkeit der Fellfarbe. Das Hauptmerkmal der Füchse ist eine braun-rötliche Farbe des Felles, die durch das rote Pigment Phäomelanin erzeugt wird. Die Farbe wird von einem Gen, dem E-Faktor, bestimmt, welches mittels Gentest einfach nachgewiesen werden kann. Durch das Allel F entstehen die Farbvariationen.

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Besonderheiten von Dunkelfüchsen

Dunkelfüchse haben die Charakteristik, dass Deck- und Langhaar (Mähne und Schweif) oft dieselbe Tonalität haben. Das Langhaar kann aber auch deutlich heller sein und es kommen weiße Stellen an Beinen und Kopf vor, die Augen- und Hufenfarbe ist allerdings immer dunkel. Dunkelfüchse haben einen intensiv roten Schimmer, sie haben kein schwarzes Haar, da die Eumelanin-Produktion unterdrückt wird und das Pigment nicht gebildet werden kann. Manche Dunkelfüchse tragen noch die Abzeichen ihrer Vorfahren, zum Beispiel weiße Abzeichen auf der Stirn des Pferdes, die ähnlich wie die DNA beim Menschen zur Identifikation des Tieres dienen.

Pferdefarbe Dunkelfuchs – Bei diesen Rassen tauchen sie oft auf

Wenn man von weit verbreiteten Warmblütern und erfolgreichen Reitpferden spricht, ist oft von Hannoveranern die Rede. Unter ihnen finden wir einige Dunkelfüchse. Die amerikanische Pferderasse Morgan ist zwar in allen Farben vertreten, dunklere Tonalitäten kommen viel häufiger vor – so auch unsere Dunkelfüchse. Der Schwarzwälder Fuchs ist mit seinem dunklen Fell und der hellen Mähne ein Hingucker, die aus dem Schwarzwald stammende Rasse tritt vorrangig als Dunkelfuchs bzw. Fuchs auf. Selten auch als Schimmel und Braune. Auch unter den Oldenburger Pferden, die eine braune bis dunkelbraune Färbung haben, finden wir viele Dunkelfüchse. Überwiegend Füchse (und Braune) finden wir auch bei den Bayerischen Warmblütern oder bei den Schweizer Warmblütern. Die Rasse der Westfalen hat viele Gemeinsamkeiten mit den Hannoveranern, darunter eben auch dass bei beiden Dunkelfüchse als Vertreter üblich sind. Die einheimische Rasse der Noriker-Pferde erscheint auch in zahlreichen Fuchs-Farben, darunter Dunkelfuchs, sowie Dunkelrotfuchs oder Leberfuchs. Auch eine der ältesten Pferderassen weltweit, der Achal-Tekkiner, tritt am häufigsten in der Fuchs-Färbung auf.

Bekannte Dunkelfüchse und welche, die es nicht sind

Ein Pferd namens Mister Softee zählt zu den erfolgreichsten Füchsen der Geschichte. Insgesamt holte Mister Softee zusammen mit Springreiter David Broome unter anderem eine Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen, zwei Mal Gold bei Europameisterschaften und den King George V Gold Cup. Das Pferd war bereits davor, mit Reiter David Barker, erfolgreich gewesen und hatte eine Olympische Medaille gewonnen.

Bei seiner ersten Teilnahme an Olympischen Spielen gewann Fuchs Ready Teddy schon Gold. Nur ein paar Jahre später folgten weitere zwei Goldmedaillen bei den Weltreiterspielen in den Kategorien Einzel und Mannschaft. Noch nie hatte ein Vielseitigkeitspferd in beiden Kategorien Gold gewonnen. Im Vielseitigkeitsreiten gewann er auch die Burghley Horse Trials 2001.

Auch fiktive Pferde können es weit bringen. Ein Pferd mit dem treffenden Namen Chestnut gehört in der Serie „2 Broke Girls“ einer der Hauptdarstellerinnen, Caroline. Auch wenn das Tier eine Nebenrolle spielt, ist es in einigen Folgen zu sehen und hat große Bedeutung für die Besitzerin.

Manchmal täuscht das Auge selbst die geschultesten Pferdekenner und nur durch einen Gentest kann das Pferd genau bestimmt werden. Rappwindfarbene sehen beispielsweise mit ihrem schokoladen- bis graubraunem Fell oft aus wie Füchse. Besonders im Sommer und Winter, wenn sich das Fell aufhellt, kann es zu Verwechslungen kommen. Das dunkelste Exemplar unter den Dunkelfüchsen findet man wohl bei den US-amerikanischen Morgans und ist für Laien (und nicht nur) kaum unterscheidbar von den schwarzen Rappen. Ohne DNA bzw. Stammbaumprüfung können Experten mittels rötlicher Härchen an Unterschenkeln, Mähne und Schwanz die Rasse bestimmen.

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