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Kompakt und vielseitig - der ideale Begleiter für Reitanfänger. Mangalarga Marchadores sind wahre Alleskönner und optimal geeignet für lange Wanderritte, Dressur und Freizeit. Ihr freundliches und ausgeglichenes Wesen zeigt sich in ihrer großen Leistungsbereitschaft und ihrem Gehwillen. Trittsicherheit und gleichmäßiges Tempo gehören ebenfalls zu ihren Vorzügen. Diese Rasse ist lernwillig und vielseitig - hier entscheidet die Ausbildung über den Fokus der Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten.
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Herkunft und Zuchtgeschichte von Mangalarga Marchador
Die Zuchtgeschichte des brasilianischen Mangalarga Marchador reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Ihr Ursprung ist eng mit dem royalen Coudelaria Landgestüt "Alter Real" verknüpft. Die Pferde dieses Gestüts kamen bereits auf der Flucht des portugiesischen Königs vor Napoléon nach Brasilien. Gekreuzt wurden diese mit Berberpferden und Arbeitspferderassen, die zur Kolonialzeit nach Brasilien gekommen waren.
Quellen besagen, dass König Johann IV, dem Freiherr von Alfenas einen Zuchthengst der königlichen Rasse Alter Real schenkte, welcher mit diesem seine eigene Pferdezucht begann. Verschiedene Kreuzungen führten zu einem neuen Typ Pferd, welches sich durch seine besonders weiche ("sublime") und bequeme Gangart auszeichnete - es entstand der Mangalarga Marchador als das ideale Reit- und Transportpferd. In 1949 wurde der offizielle Züchterverband Associação Brasileira dos Criadores do Cavalo Mangalarga Marchador (ABCCMM) gegründet. Mit über 380.000 eingetragenen Pferden ist der MM heute zahlenmäßig die drittgrößte Rasse der Welt.
Mangalarga Marchador - Besonderheiten
Dieses besondere Pferd ist bei vielen für seine weiche Gangart und Vielseitigkeit bekannt. Der MM vereint Schönheit und Ausdauer und beherrscht neben Schritt und Galopp eine weitere Gangart: Die "Marcha". Diese dem Tölt verwandte Gangart ersetzt bei vielen nach Europa eingeführten Tieren den klassischen Trab. Die Marcha lässt sich in zwei Varianten unterteilen. Während die besonders beliebte Marcha Picada ein reiner Viertakt ist, ist die Marcha Batida ein trabverschobener Viergang. Weitere Nuancen der Marcha sind ebenfalls bekannt. Dieses große Repertoire an Gängen ist ein weiterer Beweis für die Vielseitigkeit der Rasse. Die zeitlichen Umstände des Entstehens des MM gaben Trab-ähnlichen Gangarten einen höheren Stellenwert (Transport, Personenbeförderung).
Ob Drei- oder Viergänger, die Marcha ist obligatorisch und ohne diesen Gang ist ein Eintrag in das Stammbuch nicht möglich.
Der MM gehört mit einem durchschnittlichen Stockmaß von 140 bis 157cm zu den mittelgroßen Pferderassen. Sein Exterieur zeichnet sich durch eine wohlproportionierte, elegante aber dennoch kraftvolle Struktur aus. Der Kopf ist mit seiner dreieckigen Silhouette, den leicht sichelförmigen Ohren und den ausdrucksvollen Augen besonders markant. Gezüchtet wird er in allen klaren Farben. Mischungen sind besonders beliebt, Braun und Schwarz jedoch seltener. Seinen iberischen Vorfahren verdankt der MM seinen noblen und harmonischen Ausdruck.
Bekannte Mangalarga Marchadores
Der erste Zuchthengst dieser Art bekam den Namen "Sublime" - passend zu der charakteristisch weichen und bequemen Gangart dieser besonderen Rasse.
In Deutschland ist der MM zu einem Großteil noch unbekannt, aber ein wahrer Geheimtipp. Besondere Auftritte erlebte die Rasse bereits im Gangpferdeschaubild der Equimundo Gala 2007 und erfolgreichen Turnierteilnahmen, wie 2008 mit der Stute Haxixe. Auf Veranstaltungen wie den zahlreichen Gangpferdemeisterschaften stechen Vertreter des MM besonders hervor.
Dieter Mader, bekannt durch zahlreiche Showauftritte, hat sich der klassisch-iberischen Reitweise und des MM verschrieben und ist ein großer Vermittler der Dressur mit der vielseitigen Rasse.